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Jugend Field Trial 11.11.2005

Bericht über den Jugend Field Trial vom 11.11.2005 in Nieuw-Vossemeer/ Niederlande

An einem derartigen Field Trial können max. 12 Hunde teilnehmen, die nach
dem 30. Juni geboren sind und nicht älter als 2 Jahre alt sind. Bei dieser
Prüfung wird das Hauptaugenmerk auf die natürlichen jagdlichen Anlagen
gelegt. Es wird beurteilt wie der Hund von Natur aus jagt und weiß, was von
ihm im Feld verlangt wird, der will-to-please, das Zusammenspiel zwischen
Hundeführer und Hund und ein natürlicher Apport. Abhängig vom Terrain soll
jeder Hund 7 - 10 Minuten in unterschiedlichem Gelände arbeiten, z.B. in
Zuckerrüben bei dem ersten Lauf und später beim zweiten in Brombeeren oder
Schilf. Die Prüfung wird von zwei Richtern abgenommen, assistiert von zwei
Schützen. Es wird beurteilt wie der Hund das Terrain ausarbeitet, mit dem
Wind arbeitet und nach Möglichkeit einen Punkt macht durch das Finden von
Wild. Das Wild muss er bewusst finden bzw. herausstoßen, dann soll er steady
sein, so dass geschossen werden kann. Er darf dann auf Kommando apportieren.
Fehler werden in dieser Prüfung jedoch noch nicht streng bewertet, wie bei
einer Prüfung wo es um einen Titel geht.
Hatte ein Hund keine Möglichkeit einen Punkt durch Kontakt mit Wild zu
machen bekommt er einen sog. "kalten Apport". Ein Stück geschossenes Wild
wird für den Hund zunächst nicht sichtig ausgelegt. Im Anschluss daran lässt
man den Hund ein Stück buschieren, es wird ein Schuss abgegeben, woraufhin
der Hund sitzen muß. Er wird dann zur Suche geschickt und muss das Stück
Wild apportieren.
Als Ergebnis der Prüfung gibt es vorzüglich, sehr gut, gut und eine
Platzierung, aber keine Anwartschaft. Außerdem wird die Leistung aller Hunde durch die
Richter öffentlich besprochen.

Die Prüfung in Nieuw- Vossemeer erfolgte im ersten Teil auf einem
Zuckerrübenfeld und im zweiten Teil an einem Entwässerungskanal mit sehr
dicht bewachsenem Schilf. Wild war wenig vorhanden, so dass die Mehrheit der
Hunde noch einen dritten Lauf machen musste. Zum Glück regnete es den Tag
über nicht, wenn auch hier in Küstennähe ein starker Wind wehte. Die
Prüfungen bei dem niederländischen Springer Spaniel Club sind immer sehr
angenehm, fast familiär und von Freundlichkeit geprägt. Dieses macht es
möglich sich auch über die eventuell bessere Platzierung des anderen zu
freuen.

Ich danke insbesondere den Richtern Herrn R.W. van Stuyvenberg und Herrn H.
Wurpel für die freundliche Unterweisung des Prüfungsablaufes und der
anschliessenden Bewertung in deutscher Sprache und auch allen anwesenden
Prüfungsteilnehmern, hier insbesondere Herrn Peter Tervoort.